Indien – Land des Schlemmens, der Gegensätze und der tollen Reisemöglichkeiten

Sharing is Caring ...Share on facebook
Facebook
0
Share on twitter
Twitter
Share on google
Google

Indien: Weltberühmte Sehenswürdigkeiten … | Rosel Eckstein_pixelio.de

Da ich mich im Moment beruflich mit Indien beschäftige, wollte ich einmal ein paar Gedanken loswerden, zu diesem Land, das so voller Kultur, Gegensätze und toller Möglichkeiten zu Reisen und zu Essen steckt
Ich muss zugeben, wenn ich an Indien denke, kommt mir als erstes das tolle indische Essen in den Sinn. Meine Frau würde sagen: Typisch 😉 Klar gehe ich also sehr gerne zum Essen in ein gutes indisches Lokal. Auf der anderen Seite koche ich aber auch gerne indisches Essen. Klassiker wie das indische Curry haben es mir angetan. Es gibt aber durchaus auch kreative und sehr wohlschmeckende indische Gerichte, abseits von Curry, Tandori und Co. Als besonders leckeres und einfaches Rezept lassen sich beispielsweise Bombay Kartoffeln zubereiten.

Tolle Reisemöglichkeiten …

... und der ausgedehnten Strände | © M. Gade / pixelio.de

… und ausgedehnten Strände | © M. Gade / pixelio.de

Gereist bin ich selbst noch nie auf den Indischen Subkontinent. Ich kenne aber jede Menge Indien-Fans. Es ist klar, dass ich das Land irgendwann bereisen werde. Nachdem ich in meinem letzten Lebensjahrzehnt vor allem als Backpacker in Südostasien unterwegs war, möchte ich Indien dann mit einem Spezialisten für Indien Reisen in einer kleinen Gruppe kennen lernen. Neben Indiens Schönheit gibt es für uns Europäer sicher einige „gewöhnungsbedürftigen Aspekte“ der indischen Kultur. Ich finde (fast) alle Aspekte einer Kultur, vor allem einer asiatischen, interessant. Im Bezug auf die indische würde ich diese aber lieber mit Unterstützung einer kompetenten Reiseleitung kennen lernen.

… und indische „Kultur Pur“

Wenn ich an diese indische Kultur und die gesellschaftlichen Verhältnisse dort denke, kommt mir als erstes das Kastenwesen in den Sinn. Die Einteilung von Menschen in verschieden Kasten, und letztendlich in Klassen von besonders lebenswert bis zu nur gering lebenswert ist mir, als Europäer natürlich sehr fremd. Zu sehr sind wir vom egalitären Gedanken Kants und der Spätaufklärung beeinflusst, dass jeder Mensch einen unveräußerlichen und gleichen Wert besitzt. Ob wir die Inder deswegen verurteilen sollten? Eine kontroverse Frage! Ich möchte mich dazu nicht äußern, aber auf einen interessanten Thread im Forum von Weltreise-info.de verweisen.

Wirtschaftliche Ungleichheiten

Ein weiteres Merkmal der indischen Gesellschaft ist sicherlich stark von dem weiter oben beschriebenen Kastensystem beeinflusst: Die teilweise enormen gesellschaftlichen und sozio-ökonomischen Gegensätze, die das indische Volk in weitere „Kasten“ einteilen, von extrem arm bis super reich. Hier spielt sicherlich auch die Globalisierung eine Rolle, ein von westlicher Seite angestoßenes Phänomen. Auch der „Raubtierkapitalismus“, der in „Entwicklungsländern“ kaum auf sozialstaatliche Schranken, wie in Europa stößt, leistet zur immensen gesellschaftlichen Ungleichheit in Indien seinen Beitrag. Erste Ansätze eines Sozialstaats sind mittlerweile aber auch in Indien erkennbar.

Wenn wir an Indien denken, sollten wir uns also ein differenziertes Bild machen. Hier in Deutschland und Europa gibt es sehr viele Menschen, die entweder in heißer Liebe zum Subkontinent entflammt sind, oder Indien überhaupt nichts abgewinnen können. Ich finde , dass sich alle Deutschen näher mit dem Land befassen sollten. Immerhin lebt in Indien ein Siebtel der gesamten Weltbevölkerung. Genauso wie China erlangt Indien immer mehr wirtschaftliche und damit geopolitische Bedeutung. Eine Beschäftigung mit dem „Land der Maharadschas“ lohnt sich also für alle. Vielleicht ist die Möglichkeit, Indien mit einer erfahrenen Reiseleitung kennen zu lernen, wirklich die beste Möglichkeit. So können wir mit den fremden Aspekten der indischen Kultur „warm werden“ und das Land letztendlich besser verstehen!

Permanentlink zu diesem Beitrag: https://www.robinbrunold.de/news/indien-land-des-schlemmens-der-gegensaetze-und-der-tollen-reisemoeglichkeiten/

6 Kommentare

Zum Kommentar-Formular springen

  1. Zum Verständnis der indischen Kultur ist es hilfreich, die religiöse Entwicklung im Land und den Abnabelungsprozess vom englischen Besatzer zu verstehen. Wie ich auf meiner Website für den Bereich Yoga in verschiedenen Beiträgen zu zeigen versuche, hat sich beides gegenseitig beeinflusst und ist in den letzten Jahrhunderten bei weitem nicht so konsitent verlaufen, wie uns das ein allgemein eher verklärtes Indienbild aufdrängen möchte.
    [Edit: Fehlerhafter Link entfernt]

  2. Hallo Peter,

    danke für deinen Kommentar. Allerdings finde ich auf deiner Webseite nichts über den Abnabelungsprozess Indiens von Englands. Das würde mich schon interessieren!

    Robin

  3. Also als Reiseziel würde Indien mich ja schon einmal reizen. Aber leider vertrage ich das Essen nicht so gut. Die vielen Gewürze kommen in meinem Magen nicht gut an.

    Aber die Lebensart einmal persönlich kennen zu lernen, würde ich schon gerne einmal. Die Frage ist nur, wie soll ich meine Verpflegung planen?

  4. Hallo Walter,

    ja das ist in Indien sicherlich ein gewisses Problem. Zumindest wenn du ein wenig abseits der internationalen Hotelketten wandeln willst. In den abgelegeneren Regionen ist es vielleicht ein bisschen schwierig, Mahlzeiten zu bekommen, die nicht traditionell indisch gewürzt sind.

    Ich würde vielleicht eine Route einplanen, die dich als Hauptstationen über die großen Städte Indien führt. Dort kannst du z. b. im Hilton oder Mercure (je nach Geldbeutel) übernachten, wo man dir sicher internationale Küche zubereitet. Auf den Zwischenstops in der Provinz kannst du ja vielleicht im Supermarkt einkaufen oder der „nette Guesthouse-Inhaber bereitet dir was zu, dass nicht ganz so scharf ist 🙂

  5. Herzlichen Glückwunsch zu dieser gelungenen Seite im Allgemeinen und zum Beitrag im Besonderen, bei dem ich allerdings einen Hinweis auf Yoga, einen der interessantesten Aspekte Indiens vermisse.
    Wer also mehr über Yoga erfahren möchte, ist hier herzlich willkommen:
    http://www.yoga-bracun.at/buch
    Weiterhin viel Erfolg!
    Walter Bracun

    • Devlin L. auf 13. November 2013 bei 01:29
    • Antworten

    Der Artikel ist echt interessant! Weiter so bitte, ich lese doch so gern….

Schreibe einen Kommentar

Deine Email-Adresse wird nicht veröffentlicht.